Hochzillertal
Es fängt schon bei der Fahrt ins Skigebiet Hochfügen an: jede Serpentine, die aus dem nebelerfüllten Tal führt, die ersten Sonnenstrahlen die das Gesicht erwärmen und diese Ruhe, die einkehrt, da sträuben sich einem alle Nackenhaare. Die Ruhe der Berge, das Rauschen des Windes durch die Tannen, die kühle Bergluft am Morgen, das Knirschen des frischen Schnees –, …müssen wir echt noch mehr auflisten? Es gibt keinen Ort, wo man Mutter Natur so nah ist, sowas sollte keiner erleben, einfach nur gruselig.
Ein Ganzkörperworkout, das Kraft und Ausdauer trainiert und an der frischen Luft bei herrlichem Bergpanorama stattfindet? Also, darauf können wir wirklich verzichten! Da gehen wir doch lieber ins nächste Fitnessstudio, atmen die schweißerfüllte Heizungsluft ein, blicken in hochrote Gesichter und auf wackelnde Popos, die verzweifelt versuchen, die ein oder andere Keksteignascherei zu revidieren.
Egal ob für die Mittagspause, das Après-Ski Vergnügen oder entspannendes Relaxen in der Sonne, in Hochfügen findet ihr wirklich alles. Das Angebot ist so groß, dass man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht. Das absolut Schlimmste ist: Die haben dort oben auch noch einen Haubenkoch, der kulinarische Meisterwerke zaubert. Na dann, Prost Mahlzeit!
Hochfügen zählt nicht nur zu einem der besten Freeridegebiete Europas, sondern bietet Powdervergnügen auf bis zu 2.500m, und das auf unberührten Hängen. Das hochalpine und ungesicherte Gelände ist bequem mit Seilbahn, Lift oder einem kurzen Hike erreichbar. Hike? Mögen wir nicht. Powder? Dazu brauchen wir keinen Schnee. Action? Wir sehen uns lieber „Stirb langsam“ im Fernsehen an, als Teil davon zu sein.
Klare Luft, weiß beschneite Berge und rasante Abfahrten auf jungfräulichen, beinahe leeren Pisten – es ist ein Alptraum. Und dazu kommt noch, dass unser Körper beim Skifahren Glückshormone ausschüttet, die gegen depressive Verstimmungen helfen können, sowie eine unterstützende Wirkung beim Entspannen vom Alltagsstress haben. Also wirklich, unhappy is the new happy! Da schlürfen wir doch lieber Glühwein im vorweihnachtlichen Stadtgetümmel, beklagen uns über den Weihnachtsstress, das Wetter, die Nachbarn – und wenn wir schon dabei sind – über alles andere auch.