Hochzillertal
Sonntag, 8:00 Uhr, leicht verkatert vom letzten Abend sitzen wir am Frühstückstisch im Hotel. Das Wetter gefällt uns gar nicht. Wir schauen aus dem Fenster und sehen Nebel und Schneegriesel, die Temperatur liegt bei -10 Grad. Beim Frühstücken überlegen wir hin und her -Skifahren oder nicht? Kurzum, wir reißen uns zusammen und fahren nach Kaltenbach zum Lift, dort nehmen wir unseren Lokalguide Barbara mit, sie kennt sich bestens aus im Skigebiet und wir pendeln gleich nach Hochfügen rüber. Durch die hochalpine Lage von teilweise bis zu 2.500 Meter Höhe, hat der Schnee die ideale Konsistenz und ist locker leicht durch die frostigen Temperaturen – ein richtiger Powder-Traum
Ich muss sagen, dass ich bisher noch keine speziellen Powderlatten hatte und bin seit dem ersten Mal Ausprobieren total begeistert. Man surft geradezu durch den Tiefschnee! Barbara wusste natürlich gleich, wo wir unsere neuen Skier richtig testen konnten. Neben der schwarzen 6er Piste im Tiefschneehang hatten wir gut drei Stunden unseren Spaß. Von kleinen Anliegern über diverse Sprünge oder einfach nur im Powder surfen, war alles geboten! Es ging zwischen den Bäumen durch Richtung Tal, wir hatten die ganze Zeit dieses Grinsen im Gesicht, wenn man einfach das Gefühl hat, dass man ewig weiter machen will. Wir sind teilweise bis zur Hüfte im Tiefschnee gefahren (bei 1,90m Körpergröße heißt das schon was) und es war eine wahre Freude, wie der Schnee spritzte. Im Skigebiet Hochfügen kann man es auch neben den Pisten ordentlich krachen lassen und bei gutem Neuschnee ist auch das Backcountry sehr interessant zu erkunden.